Projekt Visaton


So sieht das fertige Projekt aus.

Hier sieht man den AL130 und den G 20 SC in ihrer vollen Pracht.

Da der Lautsprecher einen Verstärker eingebaut hat, ist auch die Rückansicht interessant:

Oben der Kühlkörper für den Verstärker, darunter links der Schalter, der zwischen aktiven und passiven Betrieb umschaltet, daneben die Niederspannungsbuchse für die Spannungsversorgung und der letzte Schalter war zum Abstimmen der Frequenzweiche hilfreich. Durch ihn konnten verschiedene Bauteile gestestet werden.

Der Frequenzgang ist zwar bei einem guten Lautsprecher nur die halbe Miete, aber für die Neutralität des Klanges doch entscheidend. Deshalb:

Motivation

Angefangen hat alles mit einem von Visaton ausgeschriebenen Wettbewerb, in dem aus AL 130 und G20 SC ein Lautsprecher konstruiert werden sollte. Da die erste Runde außer viel Zeit keine weiteren Resourcen benötigte, entschied ich mich mitzumachen. Die Simulationen mit der Software Boxsim war vielversprechend und lies gute Ergebnisse erwarten. Im Augenblick läuft die zweite Runde, und ich bin gespannt, wie das fertige Projekt angenommen wird.

Ziele

Da von Visaton schon ein Bausatz angeboten wird, der den Al 130 in einer TL-Konstruktion verwendet fiel diese Bauart weg. Gegen die Bassreflexbauweise spricht, dass das große Gehäuse die Größe des Treibers (13cm) konterkarriert. Wenn man schon die Chance hat ein kleines Gehäuse zu bauen, sollte man diese auch nutzen. Somit entschied ich mich für ein geschlossenes Gehäuse und speziell für eine GHP-Konstruktion. Diese hat den Vorteil einer guten Basswiedergabe bei minimalem Gehäusevolumen.

Nachdem die Gehäusegröße mit drei Liter Volumen die gewünschte Größe erreicht hatte, galt natürlich dem Klang das Hauptaugenmerk. Also gute Trennfrequenz finden, den Frequenzgang gerade biegen, Membranresonanzen beruhigen. Dies alles wurde, wie erste Hörproben mit dem fertigen Projekt zeigten, gut erreicht.

Ursprünglich wollte ich die Lautsprecher in einem Homecinema-Setup verwenden. Aber als ich sie dann gehört hatte und erstaunt feststellen musste, dass sie auch ohne Subwoofer sehr gut zurechtkommen, habe ich dann neue Gehäuse gebaut. Etwas größer, mit zwei Kammern; drei Liter für die Lautsprecher und 4 Liter für ein Verstärkerteil. Das Ziel war ganz klar: PC-Lautsprecher, die an meiner X-Fi eine gute Figur abgeben!

Mittlerweile nutze ich zum Musikhören fast ausschließlich diese Lautsprecher. Sie machen ultra viel Spaß.

Ergänzung

Um die Hinweise (siehe unten) ein bisschen abzuschwächen hier die Projektdatei (aus Boxsim). und das Schaltbild der Frequenzweiche:

Den 5,5μF Kondensator habe ich aus 2,2μF und 3,3μF zusammengesetzt (und im Hörtest dann noch um einen 0,47μF Kondensator ergänzt) und die 430μF (330μF+100μF) habe ich aus 220μF rauh+150μF rauh+ 47μF glatt + 15μF MKP zusammengesetzt. (Kondensatoren parallel geschaltet verbessern das Signalverhalten...)

Die Impedanzlinearisierung habe ich komplett weggelassen, da kein Betrieb an einer Röhrenendstufe vorgesehen ist.

Hinweise

Ich werde den Aufbau (Gehäuse, Frequenzweiche, Verstärker, Netzteil) noch besser beschreiben, sobald ich Zeit dafür habe (Im Jahr 2047 wenn ich im Alter von 70 Jahren pensioniert werde... ;-) ), aber hier erst mal Bilder von: